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Die Rückreise

4.März 1966
Bagdad - Khanaqin- Bisotun - Isfahan
500 km

Bisotun

Basrelief Darius I (521 - 485 v.Chr.)

 

5.März 1966
Isfahan
(persisch: اصفهان Aussprache: Esfahan) ist die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz im Iran mit 2.540.000 Einwohnern (2000).
Die Stadt liegt auf 1.500 m über N.N. in einer Oase in einem von Gebirgen umrahmten fruchtbaren Tal des Zayandehrud-Flusses.


Fahrt nach Isfahan - Bauer mit Wasserbüffeln


Imam Platz - Meidan-I-Imam (2006)

Geschichte Isfahans
 Es gibt Hinweise darauf, dass auf dem Gebiet Isfahans bereits in vorachämenidischer Zeit eine bedeutende Stadt existierte. Historisch fassbar wird Isfahan in der Zeit der Parther unter dem Namen Aspadana (auch: Sepahan) als Hauptstadt der Provinz Oberpersien. Zur Zeit der Sasaniden behält Isfahan diese Funktion, wird aber darüber hinaus Münzprägestätte und Garnisonsstadt
Im Jahr 640 wird die Stadt von den Arabern erobert. Damit beginnt die islamische Geschichte Isfahans und ein Aufschwung, der die Stadt später zum Sitz der bedeutenden persischen Herrscherdynastien macht. In der Zeit vom 7. bis zum 10. Jahrhundert, während der Herrschaft der Umayyaden und Abbasiden, wird Isfahan, das an der Südroute der Seidenstraße liegt, bekannt für seine Seide und seine Baumwolle. In dieser Zeit existiert ein großes Judenviertel (Yahudiyeh), das der Legende nach Ende des 6. Jahrhundert v. Chr. entstanden sein soll, als einige Juden, die der babylonische König Nebukadnezar aus Jerusalem vertrieben hatte, sich in Isfahan niederließen.

Nach der Eroberung durch die Seldschuken wird Isfahan 1051 durch den Groß-Seldschuken Tughrul Beg zur Hauptstadt des westlichen Seldschuken-Reiches (Persien und Irak) und bleibt dies bis zur Teilung des Sultanats im Jahre 1118. 1388 fällt die Stadt mit ihren damals 70 000 Einwohnern der Zerstörungswut des türkisch-mongolischen Eroberers Timur Lenk zum Opfer. Im Jahr 1453 beginnt mit der Errichtung des Darb-i-Imam-Schreins eine neue kulturgeschichtliche Blüte unter Dschahanschah, einem Vertreter der turkmenischen Stammesföderation Qara Qoyunlu. Bis Ende des 15. Jahrhundert gilt Isfahan aber noch als eine Provinzstadt mit weltgeschichtlich dementsprechend eher geringer Bedeutung.

Mit der Eroberung der Stadt durch die Safawiden im Jahr 1502 beginnt die größte Blütezeit der Stadt, die im 17. Jahrhundert ca. 600.000 Einwohner hat. 1598 wird Isfahan zur Hauptstadt des Safawiden-Schahs Abbas I., der für den Ausbau der Stadt Künstler und Handwerker (ca. 30.000) aus dem ganzen Land nach Isfahan holt. Viele von ihnen kamen aus der Stadt Julfa und deren Umgebung (heute im Nordwesten des Iran an der Grenze zu Aserbaidschan) und waren christliche Armenier. Schah Abbas I. räumt ihnen weitreichende Garantien und Privilegien für ihre Kultur und Religion ein. Das armenische Viertel Isfahans heißt in Erinnerung an die Heimatstadt bis heute Neu-Julfa. Die Armenier Isfahans bilden bis heute eine kulturelle und religiöse Gemeinschaft und werden von den muslimischen Einwohnern Isfahans und der Islamischen Republik Iran nicht nur toleriert, sondern geachtet und gefördert.

Vor allem in der Zeit der Safawiden-Dynastie, im 16./17. Jahrhundert, entstanden die bis heute eindrucksvollen Prachtmoscheen mit ihren für die persischen Sakralbauten typischen großen Iwans (Bögen) rund um den Imam-Platz im Zentrum der Stadt. Viele der großartigen islamischen Bauwerke stehen heute unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbe.

1722 fällt Isfahan nach längerer Belagerung an aufständische sunnitische Afghanen. Unter den nachfolgenden Dynastien der Afscharen, Zand und Kadscharen verliert Isfahan seinen Hauptstadtstatus an Mashhad bzw. Shiraz bzw. Teheran. Die große Bautätigkeit wird dadurch beendet, aber in der Folgezeit werden die Prachtbauten Isfahans erhalten und teilweise noch ausgebaut.

Das heutige historische Stadtbild ist durch Paläste, eine Vielzahl Minarette und durch die blauen Kuppeln der Moscheen geprägt. Herausragend ist die Prachtanlage des Imam-Platzes Meidan-i-Imam und die 33-Bogen-Brücke (persisch: Siosepol) über den Zayandehrud-Fluss.

 

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Lutfullah Moschee

Meidan-I-Iman Platz 1966

Bilder von links nach rechts: Khwaju Brücke - Allaverdi Khan Brücke - Medresse i Madar i Schah - von Innen - auf dem Minarett - Masdjid i Djomeh

Blick vom Minarett auf den Basar von Isfahan (Altstadt)

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